Secure Research Hub

Projektlogo des Teams Secure Research Hub in der MIZ-Innovationsförderung
Media Founders Program

Welchen Mehrwert bietet der Secure Research Hub für den Journalismus?

Für Redaktionen und Rechercheorganisationen werden große Datenprojekte immer wichtiger, um qualitativ hochwertige Veröffentlichungen und investigative Enthüllungen zu ermöglichen. Immer mehr Datenquellen sind verfügbar, immer komplexer werden Analyse und Pflege eines Datenkataloges.

Der Secure Research Hub bietet die nötige Infrastruktur, um Recherchejournalismus als Team effizient zu betreiben. Er richtet sich vor allem an lokale und regionale Redaktionen, in denen oft zu wenig Wissen und Ressourcen vorhanden sind, um solche Infrastruktur selbst aufzusetzen und zu betreiben.

Es ist ein Komplettpaket, das Applikationen und Inhalte für datengetriebene Recherchen vereint. Die technischen Herausforderungen für Recherchejournalismus werden übernommen, die Teams können all ihre Ressourcen der nächsten Story widmen.

Was sind eure Projektziele?

Wir wollen auch Regional- und Lokalredaktionen einen Zugang zu Infrastruktur ermöglichen, die für aufwendige Datenrecherchen erforderlich ist. Es gibt verschiedene Softwarelösungen, um kollaborativ Recherchedaten zu erforschen. Allerdings sind die Einrichtung und der Betrieb für viele Organisationen kostspielig und komplex. Gleichzeitig gibt es hohe Sicherheitsanforderungen.

Der Secure Research Hub besteht aus zwei Bestandteilen: Infrastruktur und Content. Zur Infrastruktur gehört unter anderem – individuell aufgesetzt pro Redaktion – die Plattform „Aleph“ zum Recherchieren, das Scraping-Framework „investigraph“, um neue Datensätze zu sammeln, eine Nextcloud, um sensibles Material zu teilen, sowie weitere Tools, die miteinander vernetzt sind. Die Infrastruktur wird gemanaged, und ist von den Redaktionen einfach und ohne technische Kenntnisse konfigurierbar. Zusätzlich entwickelt das Team einen eigenen Datenkatalog für diese Cloud, bestehend aus verschiedenen Datensätzen, die für Recherchejournalismus im europäischen Raum relevant sind.

Wer seid ihr?

Der Secure Research Hub wird entwickelt von investigativedata.io, die Datenagentur für Recherchejournalismus. Das Projektteam besteht aus System-Administrator:innen, einer Datenjournalistin sowie Designerin und externen Berater:innen für den Aufbau eines Partnernetzwerks.

Projektleiter Simon Wörpel hat jahrelange Erfahrung in der Umsetzung großer Datenprojekte für investigativen Journalismus und war bis Mitte 2019 Datenjournalist beim gemeinnützigen Recherchezentrum correctiv.org. Dort baute er unter anderem Datenbanken und Infrastruktur für die europaweiten Recherchen „Grand Theft Europe” und „CumEx Files”. Ursprünglich hat Simon in Köln Journalismus, Volkswirtschaftslehre und Politik studiert und als freier Journalist und Web-Entwickler gearbeitet.

Informationen zum Förderprogramm

Das Projekt wird im Rahmen des Media Founders Programs – eines gemeinsamen Förderprogramms des MIZ Babelsberg und des MediaTech Hub Accelerator – gefördert.

Ansprechperson

Photo

Marion Franke

Förderung

Marion leitet den Bereich Innovationsförderung. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Fragen zu den Förderbedingungen, der Antragstellung und verantwortlich für die Betreuung der Projekte.

+49 331 58 56 58-26