Lokalkomplizen

Projektpartner

Wie verändert euer Projekt die Medien bzw. den Journalismus?

Der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger und Digitalpublisher erwartet, dass 2025 in 4.396 Gemeinden in Deutschland keine Zeitungen mehr zugestellt werden. Gleichzeitig ist die gedruckte Lokalzeitung noch die wichtigste Informationsquelle für das Geschehen im Ort, im Nachbarort oder im Landkreis. Lokaljournalismus braucht deshalb eine neues, ein digitales Zuhause.

Wir wollen herausfinden, ob der digitale Community-Journalismus, für den Krautreporter 16.500 Mitglieder gewonnen hat, auch im Lokalen dieses Zuhause sein kann. Finden wir Unterstützer:innen, auch für Lokaljournalismus? Und vor allem: Können technische Innovationen aus anderen, bereits digitalisierten Geschäftsmodellen, bei der Bewältigung dieser Aufgabe helfen?

Was sind eure Projektziele?

Wir entwickeln technische Lösungen, mit denen Journalist:innen ein wachsendes Publikum für ihren Lokalnewsletter aufbauen können. Das Endprodukt wird eine Blaupause für die Gründung eines journalistischen Angebots für weitere Städte und Regionen sein. So wollen wir neue Wege für Lokalreporter:innen aufzeigen.

In unserem Pilotprojekt soll ein dreiköpfiges interdisziplinäres Team in der Stadt Cottbus über einen Zeitraum von insgesamt sechs Monaten das digitale Newsletter-Angebot "Der Bus" aufbauen, eine Community von Leser:innen gewinnen und ein innovatives Empfehlungssystem für die Akquise neuer Abonnent:innen entwickeln.

Wer seid ihr?

Krautreporter ist ein digitales Magazin für unabhängigen Journalismus, 100% finanziert von seinen 16.500 Mitgliedern. Das Team hinter dem Projekt besteht aus Janina Martens, freie Journalistin und Projektleiterin; Sebastian Esser und Leon Fryszer, Vorstände der Krautreporter eG.

>>> Interview mit Janina Martens und Leon Fryszer zum Projektstart

Zum Projektteam gehören Christine Keilholz, Christina Quast und Friderike Lehmann.

Christine Keilholz ist Journalistin für Politik und Wirtschaft, spezialisiert auf den Strukturwandel in der Lausitz. Studiert hat sie Geschichte und Germanistik in Leipzig, war Fellow in Global Journalism an der Munk School of Global Affairs in Toronto und Journalist in Residence am Wissenschaftszentrum Berlin. Sie sagt: "Als Journalistin mit starker Verbindung zu Cottbus möchte ich mit den Geschichten, die diese Stadt schreibt, ein neues Publikum begeistern.“ In dem Projekt kümmert sie sich um die Geschichten, die die Stadt bewegen.

Christina Quast ist ausgebildete Journalistin u.a. als freie Autorin für das “drehscheibe” Magazin und als freie Redakteurin beim “Grimme Online Award”. Sie ist Expertin für digitale Tools und Formate, die sie auch moderiert. Seit 2019 organisiert sie das MediaCampNRW - ein Barcamp für Medienmacher:innen – und hat zuletzt am “Summer of Pioneers” in Wittenberge in Brandenburg teilgenommen und dort auch für die Lokalzeitung geschrieben. In dem Projekt sorgt sie für die Umsetzung technischer Innovationen sowie die Einbindung der Community auf digitalen Kanälen.

Friderike Lehmann hat Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation studiert. Sie verfügt über mehrjährige Erfahrung in der Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit und hat sowohl für Organisationen in der freien Wirtschaft als auch in politischen Institutionen gearbeitet. Am liebsten widmet sie sich Fragen wie: „Was brauchen Menschen, um gut gemeinsam leben und arbeiten zu können? Und welche Innovationen tragen wirklich zu einem gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt bei?“. In dem Projekt ist sie hauptsächlich für das Community-Management zuständig.

Informationen zum Förderprogramm

Das Projekt wird im Rahmen der MIZ-Innovationsförderung mit Projektpartner gefördert.

Ansprechperson

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Marion Franke

Förderung

Marion leitet den Bereich Innovationsförderung. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Fragen zu den Förderbedingungen, der Antragstellung und verantwortlich für die Betreuung der Projekte.

+49 331 58 56 58-26